Therapie-Angebot

Deliktpräventive, forensische Therapien

Wir bieten individuell angepasste forensische Therapien an. Die Therapien können einerseits langfristig angelegt sein und auf eine umfassende Veränderung von dysfunktionalen Persönlichkeitsaspekte und psychischen Störungen fokussieren. Andererseits bieten wir zeitlich begrenzte Therapien und Trainings mit spezifischen Zielen an (z.B. Wut- und Emotionskontrolle, Empathiefähigkeit, Beziehungsaufbau und Frauenbild, Erlernung deliktpräventiver Strategien usw.).

 

Deliktpräventive, forensische Behandlungen finden in einem klar geregelten juristischen Rahmen statt und sind für die Betroffenen nicht freiwillig. Vor Beginn der Therapie wird ein Behandlungsvertrag mit dem Jugendlichen, deren Eltern und der zuweisenden Behörden erstellt. Die Therapien finden in einem engen Austausch mit den Behörden statt und greifen vorbestehende Therapieziele auf. Therapieberichte zuhanden der auftraggebenden Behörden werden jeweils halbjährlich/jährlich erstellt. Nach Bedarf kann vor Beginn der Therapie eine spezifische Therapieabklärung (inkl. Abklärungsbericht) erfolgen.

Forensische Therapien für Jugendliche / junge Erwachsene mit Gewalt- und Eigentumsdelikten

Das Forensiche Therapiepgramm für junge Straftäter

 Das „Forensische Therapieprogramm für junge Straftäter“ (ForTiS) ist ein manualisiertes, forensisches Therapieprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene, die jugendtypische Delikte - insbesondere im Bereich Vermögen, Gewalt oder Verkehr - begangen haben. Das Behandlungspotenzial, welches für die Behandlung von jugendlichen Straftätern notwendig ist, erschliesst sich aus einer Kombination von auf die Persönlichkeitsmerkmale von Jugendlichen zugeschnittenen Therapieansätzen und Inhalten stringenter deliktorientierter Behandlungen. Die Basis der erfolgreichen deliktorientierten Behandlung bildet die jugendspezifischen psychotherapeutischen Kompetenzen des Therapeuten. Die Zielsetzung des deliktorientierten ForTiS ist, dass durch eine intensive Auseinandersetzung mit den verübten Delikten eine Motivation zur Verhaltensänderung aufgebaut wird. Das ForTiS setzt sich aus verschiedenen Modulen, welche motivierende, informationsvermittelnde sowie übende Elemente aufgreifen, zusammen. So stellen neben der Deliktanalyse und der Bilanzierung des straffälligen Verhaltens, das Selbstmanagement, der Erwerb von kognitiven und sozialen Fähigkeiten, wie die soziale Perspektivenübernahme und die Opferempathie, sowie die Rückfallprävention wichtige Elemente des Therapieprogramms dar. Die verschiedenen Module bauen aufeinander auf und werden nacheinander erarbeitet. Der Schutz von weiteren potentiellen Opfern steht dabei im Vordergrund des ForTiS.

 

Forensische, sexualspezifische Therapien

Das Therapieprogramm für ein angemessenes Sexualverhalten

Das "Therapieprogramm für ein angemessenes Sexualverhalten" (ThePaS) ist eine strukturierte, multimodale, verhaltensorientierte, deliktpräventive Intervention für Jugendliche mit problematischem Sexualverhalten[1]. Wir bieten ein Programm zur Bearbeitung der Defizite in der Sexualentwicklung sowie der damit verbundenen mangelhaften Fertigkeiten im sozialen und kognitiven Bereich an. Das ThePaS kann im Einzel- oder Gruppentherapeutischen Setting durchgeführt werden.

 

Das Thepas wurde im Rahmen eines Modellversuchs evaluiert.

Die Zusammenfassungen in D und F sowie den kompletten Schlussbericht finden sie hier.

Anmeldung und Vorgehen

Forensisch-Psychologische/psychiatrische Therapien können durch die Jugendanwaltschaften oder entsprechende Vollzugs- und Bewährungsdienste in Auftrag gegeben werden. Wir benötigen einen entsprechenden Therapie- bzw. Abklärungsauftrag und die Zustellung strafrechtlich relevanter Akten.

 

Die Kosten richten sich nach einem festen Stundenansatz und müssen vom Auftraggeber übernommen werden. Gerne sprechen wir im Vorfeld der Therapie die möglichen Kosten mit Ihnen ab. Gerne können Sie uns bezüglich einer Therapie oder eines vorhergehenden Therapieabklärungsauftrags direkt anfragen und Ihr Anliegen mit uns besprechen.

Weitere Therapien

Neben den forensischen Therapien bieten wir weitere Psychotherapien und / oder psychiatrische Behandlungen an. Bitte kontaktieren Sie uns.

Kontaktieren Sie uns persönlich:

Marcel Aebi

E-Mail: marcel.aebi@abj-forensik.ch

Tel. 079 915 74 22

Cornelia Bessler

E-Mail: cornelia.bessler@abj-forensik.ch

Tel. 079 620 70 07

Laura Just

E-Mail: laura.just@abj-forensik.ch

Tel. 076 595 95 35

Allgemeine Anfragen und unsere Adresse:

ABJ-Forensik

Fabrikstrasse 50

8005 Zürich

E-Mail: info@abj-forensik.ch